Neue Förderung für Unfallprävention bei Forstarbeiten

Um die tragischen Forstunfälle in der Steiermark zu reduzieren, braucht es Know-how und die richtige Schutzausrüstung. Letztere wird seitens des Landes Steiermark jetzt auch gefördert.

Mit der Offensive für sichere Forstarbeit unterstützt das Lebensressort des Landes Steiermark den Ankauf von Schutzausrüstung. Voraussetzung für die Inanspruchnahme der Förderung ist der Besuch einer entsprechenden eintägigen forstlichen Sicherheitsschulung. Diese wird etwa von der Forstlichen Ausbildungsstätte Pichl angeboten. Neben der Unfallprävention durch das Absolvieren einer Ausbildung und das Tragen der Schutzausrüstung sorgen auch die Verwendung einer Notfallkarte (Anfahrtsbeschreibung, Koordinaten) sowie das Berücksichtigen der „Grundregeln zur sicheren Waldarbeit" für eine höhere Sicherheit.

 

    Details zur Förderung:

    Der Ankauf von privater Persönlicher Schutzausrüstung im Wert von 250,- bis 500,- Euro wird mit 100,- Euro gefördert. Für Anschaffungen über 500,- beträgt die Förderung 200,- Euro. Als Grundlage dient der Rechnungsbetrag inkl. USt. Grundlage für die Gewährung der Förderung ist die Absolvierung einer entsprechenden eintägigen forstlichen Sicherheitsschulung.

    Alle Ausrüstungsteile einer privaten Schutzausrüstung können in beliebiger Kombination im Rahmen dieser Förderung angekauft werden.

    Diese Initiative wird vom Land Steiermark mit 30.000 Euro unterstützt. Anträge sind bis 31.12.2022 möglich.

    Die einschlägige Schulung darf nicht länger als 2 Jahre zurückliegen und der Ankauf der Schutzausrüstung darf auch noch nicht durch eine andere Förderstelle gefördert worden sein.

     

    Grundregeln zur sicheren Waldarbeit

    • Vermeiden Sie es unbedingt alleine zu arbeiten.
    • Notfallkarte mit Anfahrtsbeschreibung und Koordinaten für Rettungskräfte erstellen.
    • Absicherung des Einsatzortes durch Warntafeln "Befristetes Forstliches Sperrgebiet, Gefahr durch Waldarbeit, von...bis..."
    • Tragen Sie stets die vollständige Persönliche Schutzausrüstung
    • Verwenden Sie nur einwandfrei funktionierende Geräte und Werkzeuge
    • Ermitteln Sie die örtlichen Gefahrenpotentiale, wie z.B. Windwürfe, Käferbäume, Felsabstürze, Stromleitungen, Totholz, etc. vor Arbeitsbeginn.
    • Bei schlechter Witterung (z.B. Sturm, Nebel, ...) Arbeit einstellen
    • Erste-Hilfe-Ausrüstung griffbereit halten und die Kenntnisse regelmäßig auffrischen.
    • Fahrzeug abfahrbereit abstellen
    • Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in Anspruch nehmen.
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    Mit Unterstützung von Bund, Land und Europäischer Union.